ARBEITEN
bildhauerei

Bildhauerei ist eine der drei klassischen Künste (ebenso wie Malerei und Grafik). Ihre Geschichte reicht in die Altsteinzeit zurück, wo Statuetten und Tierfiguren aus Ton, Knochen sowie Stein bezeugt sind. Metallplastik gibt es seit der Kupfer- und Bronzezeit. Zeitgenössische Bildhauer verwenden fast alle denkbaren Materialien. Bevorzugte Werkstoffe sind allerdings immer noch Ton, Stein, Holz und Metalle.

Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind auch Environment und Installation als bildhauerische Formen etabliert. Die häufigsten Ausdrucksformen sind jedoch nach wie vor Skulptur und Plastik. Skulptur bezeichnet gemeißelte Werke in Stein und die Bildschnitzerei in Holz, Bein und anderen Materialien. Zur Plastik i. e. S. gehören Werke aus Materialien, die sich modellieren oder gießen lassen. Das sind hauptsächlich Ton, Gips, Porzellan und Wachs sowie Metall und Kunststoff.

Dieser Logik folgend ist Helmut Massenkeil ein "Plastiker".

FigÜrliche Plastik

Seit Massenkeils Studienzeit ist die Auseinander- setzung mit dem menschlichen Körper fester Bestandteil der Arbeit von H. M. Sie zeigt sich in seinen figürlichen Plastiken, Figurenstelen und Kopfplastiken. Meistens arbeitet er mit Ton, aber auch mit Gips – vor allem wenn er seine Plastiken gleich in Bronze, Eisen / Stahl oder Edelstahl denkt.
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raumplastik

Ein wichtiger Aspekt der Raumplastik ist der Dialog zwischen Materie und Raum. Die Dichte der Materie ist eine wichtige Voraussetzung für die Art und Weise, wie mit dem Raum kommuniziert wird. Da Raum als solcher erst durch Materie sichtbar wird, lässt er sich also durch eine Plastik definieren. Diese Definition künstlerisch kreativ und jeweils anders zu gestalten, begreift Massenkeil als Herausforderung.
Die Bodenplastiken entstehen unter anderem durch das Bedürfnis, Orte zu gestalten. Die Wippen und Boote sind für Massenkeil  "Handlungsformen" — Gestaltungselemente, die er abhängig von der Architektur, der Landschaft, dem Ort platziert. Auf diese Weise stellt er seine individuelle Auffassung zur Diskussion. Ziel ist, den Dialog zwischen Kunstwerk und Betrachter zu intensivieren und neue Erfahrungen zu evozieren.
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Graphik

In die Kategorie Grafik gehören Malerei, Zeichnung und Multiples (zum Beispiel Radierungen oder Lithos). In dieser Werkgruppe priorisiert Helmut Massenkeil die allgemeinen Fragen des Sehens, Wahrnehmens und Erfassens der Wirklichkeit. Man kann sich das so vorstellen: Die Entstehung der Linien, Striche und Schraffuren gleicht der Fluktuation des Auges, das die Modelle, Gegenstände, Objekte umkreist, ihre Ausdehnung im Raum vermisst und Wichtiges von Unwichtigem selektiert.
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kunst am bau

Kunst am Bau ist meist auch Kunst im öffentlichen Raum. Besonders spannend an dieser Arbeit ist für Massenkeil der Dialog zwischen Architektur und Kunst. Beide als singuläre Objekte bestehen zu lassen und dennoch eine Einheit zu schaffen, begreift er dabei als Herausforderung. Die Mitgestaltung der Umwelt ist ihm ein weiterer wichtiger Aspekt. Der öffentliche Raum dient der Kommunikation und der sozialen Nutzung. Kunst am Bau hat also auch eine soziale Dimension und fordert ihn als Künstler zur Stellungnahme auf.


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